OVG Lüneburg, Urt. v. 11.12.2013 - 2 LC 222/13, www.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/docs/C2648.pdf Die Erteilung einer Wohnsitzauflage bei nach § 60 Abs. 2 AufenthG subsidiär Schutzberechtigten ist aufgrund des unterschiedlichen Wortlauts von Art. 23, 26 Genfer Flüchtlingskonvention einerseits und Art. 28, 32 der Richtlinie 2004/83/EG bzw. Art. 29, 33 der Nachfolgerichtlinie 2011/95/EU andererseits zulässig (aA. OVG NRW, Urt. v. 21.11.2013 - 18 A 1291/13),
BVerwG 1 C 1.14, 1 C 3.14, 1 C 7.14 v. 19.08.14 www.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/docs/C2649.pdf (Revisionsverfahren zu OVG Münster, Urt. v. 21.11.2013 - 18 A 1291/13 www.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/docs/C2647.pdf einerseits und OVG Lüneburg, Urt. v. 11.12.2013 - 2 LC 222/13 www.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/docs/C2648.pdf, OVG Lüneburg, Beschl. v. 28.03.2014 - 2 LC 14/14 andererseits) www.bverwg.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.php?jahr=2014&nr=51. Vorlagebeschlüsse an den EuGH zur Vereinbarkeit von Wohnsitzauflagen für subsidiär Schutzberechtigte mit RL 2011/95/EU:
1. Stellt die Wohnsitzauflage (Gemeinde, Landkreis, Region) eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit i.S.v. Art. 33 RL 2011/95/EU dar, wenn der Ausländer sich ansonsten im Staatsgebiet des Mitgliedstaats frei bewegen und aufhalten kann?
2. Ist eine Wohnsitzauflage mit Art. 33 und/oder Art. 29 RL 2011/95/EU vereinbar, wenn sie darauf gestützt wird, eine angemessene Verteilung öffentlicher Sozialhilfelasten auf deren jeweilige Träger innerhalb des Staatsgebiets zu erreichen?
3. Ist eine Wohnsitzauflage mit Art. 33 und/oder Art. 29 RL 2011/95/EU vereinbar, wenn sie auf migrations- oder integrationspolitische Gründe gestützt wird, etwa um soziale Brennpunkte durch die gehäufte Ansiedlung von Ausländern in bestimmten Gemeinden oder Landkreisen zu verhindern? Reichen insoweit abstrakte migrations- oder integrationspolitische Gründe aus oder müssen solche Gründe konkret festgestellt werden?
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